Aktuelles

Das Gerda Schimpf Fotoarchiv hat ein neues Zuhause! Seit Ende November 2025 befindet sich der Nachlass Gerda Schimpfs unter dem Dach der Staatsbibliothek-Berlin Stiftung Preußischer  Kulturbesitz. Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung und auf die Möglichkeiten, die sich damit auch weiterhin zukünftig für den Zugang zum Archivbestand für alle daran Interessierten sowie für die Weiterentwicklung unserer umfangreichen Arbeit daran, durch die  Bildagentur (bpk) eröffnen. 

Für Fragen und Wünsche, den Archivbestand zu Gerda Schimpf betreffend, wenden Sie sich bitte ab jetzt an Frau Christina Stehr, Referatsleiterin des bpk-Fotoarchiv. 

Das Gerda Schimpf Fotoarchiv bedankt sich an dieser Stelle herzlich für die freundliche Aufnahme des Fotoarchivs in den Räumen des Museum-Archivs Pankow, in der Prenzlauer Allee 226-228, in Prenzlauer Berg. Was im April 2019 nur als temporäre Zwischenlösung gedacht war, ermöglichte uns unter dem Dach des Museum Pankow als Fotoarchiv bis Dezember 2025 weiter zu existieren sowie bis jetzt stetig am Bestand weiter zu arbeiten.  

Zur Erinnerung: 2015 wurde das Gerda Schimpf Fotoarchiv von Christine Kahlau und Irja Krätke gegründet, nachdem von uns Ende 2014 der fotografische und biografische Nachlass der Fotografin in Berlin-Charlottenburg, gemeinsam mit der Erbin Angelika Schuller gesichert wurde. Seit dem bestand das Hauptanliegen des Fotoarchivs darin, diesen Nachlass zu bewahren, zu erschließen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Letzteres gelang uns vor allem durch die 2020 vom Berliner Senat geförderte Digitalisierung von über 600 Fotografien Gerda Schimpfs sowie durch die Bereitstellung von Fotoarbeiten für Ausstellungen, Publikationen und die Presse, analog und digital. Die weitestgehende Erschließung des umfangreichen fotografischen und biografischen Nachlasses erfolgte parallel dazu bis zum Schluß. Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung durch Frau Schuller in den vergangenen 10 Jahren und ihr wohlwollendes Vertrauen in all der Zeit uns und unseren Aktivitäten gegenüber!

Ein besonderes Highlight stellte für uns im Sommer 2025, die Ausstellung der Bernhard-Heiliger-Stiftung, „Bernhard Heiliger und die weiblichen Köpfe“, im Kunsthaus Dahlem dar, für die wir eine Vielzahl von Gerda Schimpfs Fotoarbeiten (aufgenommen zwischen 1948 und 1953), zur Verfügung stellen konnten. Dabei wurde auch die von Bernhard Heiliger angefertigte Kopfbüste von Gerda Schimpf gezeigt.  

Bei der Erschließung des Nachlasses der Fotografin fanden wir in jüngster Zeit Aufnahmen Gerda Schimpfs der Arbeiten der, ursprünglich aus Königsberg stammenden, Berliner Bildhauerin Hilde Leest (1903-1970), über deren künstlerischen und sonstigen Nachlass wenig bekannt ist.

Wie geht es jetzt weiter?
Wir verfolgen weiterhin das gemeinsame Ausstellungsvorhaben mit den Berliner Fotografinnen und Fotografen, Siebrand Rehberg, Jutta Marlene Matthes, Michael Sauer und Marsa Behr, 4 ehemaligen Schülerinnen und Schüler Gerda Schimpfs am BerlinerLette-Verein, für eine gemeinsame Foto-Ausstellung an einer Berliner Kommunalen Galerie in naher Zukunft. 

Übrigens existiert seit 2023  ein Artikel zu Leben und Wirken der Fotografin Gerda Schimpf bei Wikipedia.

Christine Kahlau